Royale Kinderstube nahe dem ewigen Eis
Königspinguine gehören zu den größten Vertretern ihrer Art. Fast einen Meter erreichen ausgewachsene Vögel und werden in der Größe nur von Kaiserpinguinen übertroffen. Wie alle Pinguine können auch die „Royals" nicht fliegen. Ihre Flügel haben sich stattdessen an das Leben im und am Wasser perfekt angepasst und dienen bei Tauchgängen dem Antrieb und der Navigation.
Königspinguine besiedeln die kalten Regionen der Südhalbkugel. Dort leben sie auf den subantarktischen Inseln, an deren Küsten sie sich paaren und in großen Kolonien ihren Nachwuchs aufziehen. Während der Brut und Aufzucht leben die Pinguinpaare monogam.
Königspinguine legen nur ein Ei, das im rund zweiwöchigen Wechsel von Männchen und Weibchen in einer Hautfalte – und nicht in einem Nest – bebrütet wird. Der jeweils andere Partner sucht in der Zwischenzeit das Meer auf, um sich auf Nahrungssuche zu begeben. Mit einer Brutzeit von 55 Tagen dauert die Brut der Königspinguine doppelt so lange wie bei anderen Vogelarten.
Beim Schlupf sind die Küken des Königspinguins nackt. Kurz nach dem Schlüpfen bildet sich die erste Daunenschicht auf der schwarzen Haut. Mit dem Verlassen der elterlichen Brutfalte entsteht eine dicke, braune Daunenschicht – nur so überstehen die Küken den harten Winter. Erst nach zwei Jahren besitzen die Küken endlich das markante, strahlende Federkleid der Erwachsenen.
Im Tierpark Hagenbeck haben die Königspinguine ihr Zuhause im stets angenehm kühlen Eismeer gefunden.