Schwert als Waffe
Im Tropen-Aquarium Hagenbeck leben verschiedene Rochenarten: Adlerrochen, Amerikanische Stechrochen, Blaupunktstechrochen, Maskenstechrochen und im Süßwasserbereich die Leopoldstechrochen und Pfauenaugenstechrochen.
Wussten Sie, dass sich alle Stechrochen dadurch auszeichnen, dass sie einen harten Stachel an der Schwanzbasis oder auf dem Schwanz haben? Optisch erinnern die Stacheln an ein Schwert mit einer feinen Sägestruktur an beiden Seiten. Mit diesem Stachel, der je nach Rochenart bis zu 30 cm lang werden kann, können die Meeresbewohner tief in das Fleisch ihrer Feinde schneiden.
Umgeben sind die Stacheln von einer Schleimschicht. Feine Giftdrüsen in dieser Schicht setzen, sobald der Stachel minimal die Haut verletzt, Gifte frei, die extrem starke Schmerzen verursachen. Dieser Verteidigungsmechanismus dient bei allen Fischen mit Giftstacheln ausschließlich zur Abwehr. Das bedeutet, dass diese Gifte da sind, um Schmerzen zu erzeugen, aber nicht zu töten.
In Ausnahmefällen sind die Berührungen mit dem Stachel von Rochen aber auch tödlich. Vielleicht kennen Sie Steve Irwin? Der bekannte TV-Abenteurer und Dokumentarfilmer wurde 2006 von einem Bullenrochen gestochen und dabei tödlich verletzt.