Duett- und Drehungskünstler
Die weiße Halsoberseite und der Nacken verleihen dem ansonsten grau gefiederten Vogel seinen Namen. Äußerlich unterscheiden sich die Geschlechter nicht, doch beim Paarungstanz sind sie gut zu erkennen: Während des Rufduetts hebt das Männchen seine Flügel und „pumpt", wohingegen das Weibchen seine Flügel geschlossen hält. Sie antwortet dem Ruf des Männchens mit zwei oder drei höher klingenden Lauten.
Wie bei allen Kranicharten ist der Tanz eine typische Verhaltensweise. Dazu zählen hohe Sprünge, verbunden mit Flügelschlagen, Hochwerfen von Grasbüscheln, Drehungen in der Luft und auf dem Boden. Dies ist am häufigsten in den Überwinterungsgebieten zu beobachten. Auf der Reise dorthin bildet der Weißnackenkranich große Scharen – ein Eindruck, der leider täuscht, denn sein Bestand wird auf maximal 5.300 Individuen geschätzt.
Die Weißnackenkraniche leben gemeinsam mit den Vietnam-Sikahirschen und Hirschziegenantilopen in der Asien-Anlage.