Ein neugieriger Erkundungsgang, ein kurzes Bad im Teich und ein ausgiebiges zweites Frühstück – Für das dreijährige Capybaramännchen Ramon und das elfjährige Flachlandtapirweibchen Yamari verlief der Umzug auf die neue Anlage einwandfrei.
Das rund 1.000 Quadratmeter große Außengehege, welches sich neben den Asiatischen Elefanten befindet, wurde in den letzten vier Monaten aufwendig umgestaltet. Eine neue Bepflanzung der gesamten Anlage, ein Unterstand mit beheiztem Boden, die Verschönerung des 1,8 Meter tiefen Badeteichs und viele Rückzugsmöglichkeiten machen die Anlage zu einem Wohlfühlort für die Tiere. Der Innenbereich inklusive Badebecken umfasst zusätzlich 110 Quadratmeter.
Dr. Michael Flügger, Zootierarzt bei Hagenbeck erklärt: „Beide Tierarten stammen vom Amazonas und haben die gleichen Ansprüche an ihren Lebensraum und genau das haben wir auf der großen Anlage umgesetzt. Durch den Größenunterschied beeinflussen sich die Tiere nicht. Da Ramon tierisch verfressen ist, müssen die Tierpfleger nur darauf achten, dass Yamari genug Futter abbekommt.“
Auch bei der Vorstellung der beiden Tiere machte sich das Capybara direkt am Korb seines Mitbewohners zu schaffen. Beide Arten fressen überwiegend Gemüse, Obst, Luzerne, Gras und eine spezielle Pellet-Mischung. Zwei bis drei Mal täglich werden die Tiere gefüttert, die offizielle Schaufütterung für Besucher am neuen Standort findet täglich um 12 Uhr statt.
Flachlandtapire können eine Schulterhöhe von bis zu 110 Zentimetern erreichen, Wasserschweine, die als größte Nagetiere der Welt gelten, sind mit 50 bis 60 Zentimetern etwa halb so groß.
Zeitnah wird ein weiterer Tapir die Anlage beziehen. Neuzugang Teodor ist am 26. Mai zu Hagenbeck gekommen und befindet sich derzeit noch hinter den Kulissen, bevor er in wenigen Tagen ebenfalls die neue Anlage erkunden darf.
Der Grund für den Gehegewechsel ist, dass die alte Tapir-Wasserschwein-Anlage zu einer Giraffenanlage überplant wird.



